Meer Maya´s

Von hier aus geht es wieder zur Küste (die Karibik ruft). Nach ca. 150 Kilometer ist es geschafft: weißer Strand und türkisfarbenes Wasser und Ulli springt sofort bewaffnet mit Brille, Schnorchel und Flossen ins warme Wasser. Hier gibt es Fische in allen möglichen Farben, schwarz gelb gestreift, grüne Flossen und ein paar mit leuchtend blauen Nasen… einfach wunderbar und Zuhause rückt in weite Ferne.

Hier an der Küste wartet noch eine Mayastätte auf uns. Tulum, steht  auf den Klippen  über dem Türkisfarbenen Meer. Als wir ankommen erwarten uns aber nicht nur Ruinen, sondern auch Heerscharen von amerikanischen Touristen und so verlassen wir nach einen kurzen Rundgang diesen Ort wieder fluchtartig. Wir fahren weiter Richtung Süden folgen einem Tip von Steve, den wir auf dem Campground in Palengue getroffen haben, und suchen an der “Laguna Bacalar” den Campground „Laguna Azul“. Am Ende einer 4km langen Schotterpiste  finden wir ein kleines Paradies… Campen unter Palmen, am azur-blauen Wasser, umringt von rot blühenden Hibiskusbüschen, verbringen wir traumhafte Tage, bei/mit Elke, Rainer und Fritz den Campgroundbesitzern (die Wiener-Schnitzel mit Bratkartoffeln setzten der Wohlfühlatmosphäre natürlich noch das Sahnehäupchen oben drauf).

 

 

Mehr Maya´s

Am nächsten Morgen geht es weiter in Richtung Chichen Itza – eine weitere Maya Hochburg. Da diese Strecke für uns und unseren Turbolader zu weit ist, bleiben wir über Nacht in Campeche, Ein altes spanischen Städtchen und vormals Piratenhochburg, Halt. Wir stellen unser Gefährt im Schutz der alten Stadtmauer ab und schlendern noch ein wenig durch die Altstadt. Es ist Sonntagabend und ruhig in den Gassen. Wir kommen zum Hauptplatz und treffen die ganze Stadt. Die alten Mexikanerinnen spielen an langen Tischen Bingo und die dazu gehörenden Männern die spielen, alle, in der Blaskappelle zum Abendkonzert auf. Wir genießen unser Abendessen in einem guten Mexikanischen Fischlokal und fallen erschöpft in unsere Koje.

Am späten Nachmittag  erreichen wir Chichen Itza und beschließen uns noch das Lichtspektakel bei den Ruinen anzuschauen, ´frisch´ geduscht (cold shower) laufen wir also zur Anlage und warten mit ein paar anderen auf den Einbruch der Dunkelheit. Diese kommt auch, aber nach längern warten und einigen Stromausfällen, werden wir mit den Worten: „Sorry – no show!“ in die Mexikanische Nacht verabschiedet (vielleicht sollte sich hier mal die Lichtabteilung der Stagegroup bewerben). Wir wandern also zurück, um uns dann am nächsten Morgen das ganze bei Sonnenschein (der fällt hier nicht aus) anzuschauen.

Auch diese Anlage ist total beeindruckend. Die große Pyramide (ein Kalendarium), ein riesiger Ballsportplatz, Dampfbäder, Opferaltäre, Grundmauern von Häusern und Palästen, sowie ein Observatorium lassen uns spüren, wie genial und doch so brutal die Zeit der Mayahochkultur war. …und an diesen Abend erleben wir dann doch noch das Lichtspektakel.

 

 

Maya´s

Die nächsten Schätze der alten Maya-Kultur finden wir am nächsten Tag in Palenque. Wir parken unser WoMo in tropischer Umgebung, lehnen die angebotenen ´Pilze´ dankend ab –wir finden es so schon wunderschön- und lauschen den “harmonischen” Gesang der Brüllaffen, die die Abenddämmerung ankündigen. Ein früher Aufstieg durch den Regenwald, vorbei an terrassenartigen Wasserfällen… und wir erreichen, bei noch erträglichen Temperaturen, die Plattform der Tempelanlage, mit ihren ausgeklügelten und geschichtsträchtige Bauten. Mit dem arkustischem Hinweis: „Hier worden se geöpfert!“ wussten wir… ja auch hier trifft man die Sachsen. Wir wandern stundenlang durch die alten Mayastätten , steigen die steilen Treppen die Tempel hinauf, unsre Blicke schweifen über den Regenwald und zurück in die Vergangenheit. Man schließt die Augen und versucht sich vorzustellen vor über tausend Jahren hier die Plätze von Mayas bevölkert waren…