Kutter-(zwangs-) Pause

Da unser kleines WoMo auch mal wieder ein paar Streicheleinheiten braucht (Abschmieren der Querlenker und komische Geräusche von der rechten vorderen Bremse) beschließen wir, nur ein kurzes Stück zufahren und hier uns um unser Gefährt zukümmern. Nach kurzer Inspektion der Lage ist die Stimmung erstmal im Keller… Stand der Dinge ein kaputter nicht reperabeler (dicke Beule an der Innenseite) Hinterreifen und eine, mit starken Riefen versehene, vordere linke Bremsscheibe.  Es ist natürlich wie immer in solchen Fällen Wochenende und vor Montag früh brauchen wir, laut unserem sehr netten Campground Chef, gar nicht mit einer Werkstatt rechnen. Nun gut also bleibt noch das allseits beliebte Abschmieren… Ulli unters Auto, Fettpresse dazu, Schmiernippel finden, säubern, fluchen, Fettpresse ansetzen und los… das Ganze an 6 Punkten.

Den Sonntag verbringen wir damit, die Stimmung nicht zu sehr in den Keller rutschen zulassen, um dann Montag früh, gemeinsam mit dem Chef, das erste Telefongespräch zu führen… erster Erfolg es gibt  Reifen und man erwartet uns in der Werkstatt. Wo sie ebenfalls mal schauen werden, was mit der Bremse ist – ab in die Werkstatt. Dort werden wir sofort von einem Sicherheitsbeamten in die Werkstatt hinein gewunken und von dem gut englisch sprechenden Chef begrüßt (erste Sonnenstrahlen am wolkigen Himmel). Sofort machen sich eifrige Monteure an die Arbeit und demontieren die vorderen Bremsen – links: große Katastrophe! Der hintere Belag ist komplett runter und schon: Eisen auf Bremsscheibe (die Wolken ziehen wieder auf), die entsprechenden Teile gibt es hier natürlich nicht, aber der Meister meint sie würden das schon reparieren. Es werden also die kompletten vorderen Bremsen zerlegt, der erste zieht mit den  alten Bremsbelägen los, um  diese neu zu belegen, während der nächste  die „ verschlissene Bremsscheibe abdreht und somit die tiefen Riefen entfernt. Derweil haben andere uns hinten, zwei neue Reifen montiert. Nach ca. 3 Stunden ist alles fertig und unser kleiner Kutter wieder reisebereit. Der ganz Spaß inkl. Trinkgeld und neuen Reifen kostet uns umrechnet 170€ (der Himmel ist wieder voller Sonnenschein … sag noch mal jemand: in Mexico gibt es nur Bandidos… Wir lassen den Abend mit Grillen und leckeren mex. Rotwein aus klingen und werden uns morgen, alle drei wohl gestärkt, auf  die Suche nach den ersten Mayatempeln machen… 


 
 
 

Ein Kommentar zu “Kutter-(zwangs-) Pause”

  1. Marina-Sebus
    7. März 2009 um 16:48

    … Hallo Gringos! …
    liebe Grüße aus dem schönen Georgetown auf der Insel Penang in Malaysia.
    Das klingt ja spannend!!! Man merkt WoMo hat so sein ganz eigenen Willen und einen “starken” Charakter! hihihi
    Passt gut auf euch auf und auf ganz bald..

    Sebus & Marina

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