Das Hochland oder……………………………….. bunte Märkte und staubige Strassen
Nachdem unser kleiner Waschbär unser Gefährt wieder auf Hochglanz gebracht hat geht unsere Reise weiter ins Hochland von Guatemala. Wir erkundigen uns nach der besten Route nach Coban und brausen auf einer neu asphaltierten Nebenstraße ins Landesinnere (besser: brausen Berge runter und tuckern Berge hoch). Nach einer anstrengenden Fahrt von 8 Stunden, quetschen wir uns durch die Gassen von Coban und finden den Stadtpark, in dem wir campen können und sind glücklich über die (nicht erwarteten) heißen Duschen.
Voller Energie und Optimismus starten wir, am nächsten Morgen, zu unseren nächsten Etappenziel Chichicastenango. Wir erkundigen uns sicherheitshalber wieder nach der besten Route und erfahren, dass diese wegen eines Erdrutsches geschlossen ist. Wir sollten über Guatemala Stadt fahren. Dies ist jedoch ein Umweg von 200km. „Hmm… Da gibt es aber noch eine Strecke, quer durch Land…“ Mit der Hoffnung und dem Wissen, dass Nebenstraßen manchmal besser sind, beschließen wir den Weg quer-berg-ein zu nehmen. 100km sind geschafft, alles ist gut. Freundliche Menschen weisen uns den Weg: „Directo!!“, denn Beschilderungen sind reine Glückstreffer. In Rabinal enden jedoch plötzlich alle Straßen im Staub und wir sollen „Directo…“ über den Berg. – Die „Straße: Schotter, Sand, 2,5m breit und steil (wirklich steil) – Nach der 20. Staubserpentine sehen wir ein paar Frauen und fragen wieder nach dem nächsten Ort: „El Chol?“ „Si, directo!!“ (…wieder mit der typischen Handbewegung nach rechts-oben) Sie wollen mitfahren … Wir fragen: wieviel? … drei … am Ende sitzen 4 Frauen und zwei Kinder in unseren Camper und wir fahren directo… Nach einer Stunde sind die Mädels am Ziel, wir aber noch nicht im nächsten Ort. So vergehen weitere Stunden und wir quälen uns im ersten Gang durch´s Hochland. Leider erreichen wir unser Tagesziel nicht und übernachten völlig zugestaubt irgendwo im Nirgendwo. In der Hoffnung Chichicastenango heute zu erreichen (da soll es den schönsten Wochenmarkt geben), starten wir nach den ersten Hahnenkrähen (OK…nach dem 3.; denn seit 4:00Uhr sind die Hühner munter), in den Tag. Wiedererwartend wird die Straße irgendwann besser und wir kommen kurz nach dem Mittag im bunten Markttreiben in Chichicastenango an. Nach einem bunten und eindrucksreichen Nachmittag im dichtem Gewühle, von Menschen und Marktständen, finden wir im Hof einer ehemaligen Mission (den sehr ersehnten) ruhigen Stellplatz zum Übernachten.